Der neue Mann am Taktstock

Die 2. Vorsitzende Carolin Pless übernahm in Vertretung der 1. Vorsitzenden Sandra Raith die Leitung der Mitgliederversammlung, die sich we­gen dop­pelten Nachwuchses gerade eine musikalische Auszeit nimmt. Dennoch stehen die beiden in ständigem Kontakt, kein Tag vergeht ohne Aus­tausch über E-Mail.

Die Teams, die letztes Jahr ge­bildet wurden, haben ihre Ar­­beit erfolgreich aufgenommen, was sich jetzt sehr bewährt hat, weil so den beiden Vorsitzenden immens viel Arbeit abgenommen wurde.

Das vergangene Jahr war ge­prägt von der Suche nach ei­nem neu­en Dirigenten für das Gro­ße Blas­orchester. Carsten Bohnet hatte ja angekündigt, dass das Frühjahrskonzert sein letztes Konzert sein wird. Aber er hat dem Musikverein nicht den Rücken gekehrt, als Leiter der Jugendgruppe und Posaunenausbilder bleibt er uns erhalten.

Auf unsere Stellenanzeige gingen einige interessante Bewerbungen ein und nach den Probedirigaten fiel die Entscheidung eindeutig auf Thorsten Ströher. Seit September ist der „Neue“ bei uns und startete recht bald mit den Vorbereitungen für das Kirchenkonzert. Thorsten Ströher durfte sich mit seinem Bericht auch gleich zu Wort melden: sein mu­sikalisches Ziel ist, etwas zu bewegen und ein Orchester aufzubauen, auf das man hochschauen kann. Sein Hauptanliegen ist das „Einrichten von Stücken“, also dass die Musiker vorbereitet in die Probe kommen. Aber auch Geselligkeit und Spaß schätzt er als wichtige Faktoren.

Orchestervorstand Patricia Kienle stellte fest, dass sich die Stimmung unter den Musikern wieder gebessert hat. Dass der Vorstand wieder komplett ist und ein neuer Dirigent gefunden wurde, sind sicher die Gründe dafür. Bei den Ständchen gab es letztes Jahr einen Negativ-Rekord: nur sechs Jubilare wünschten ei­nes!

Jugendleiterin Annika Me­der berichtete, dass im Bereich der Jugend sehr viel geleistet wurde. Besonders hervorzuheben ist die Gründung eines Pro­jektorchesters mit ca. 60 Mu­sikerInnen, das am „Big Sounds Festival“ Mitte September seinen großen Auftritt hatte. Dank der Instrumentenvorstellung konnten 11 Neuzugänge gewonnen werden – ein toller Erfolg. Aktuell sind 67 Kinder in der rhymthmisch-musikalischen Früherziehung, 24 Kinder in der Blockföten- und 40 in der Instrumentalausbildung. Beeindruckende Zahlen…

Jugenddirigentin Jana Früh­wald berichtete von einem turbulenten Jahr und lobte die enorme Flexibilität des Jugendorchesters. Beim Frühjahrskonzert 2016 ist geplant, zu­sam­men mit dem Großen Blasorchester ein Stück zu spielen. Außerdem möchte sie wieder am Jugendwertungsspiel im No­vember teilnehmen.

Von Kassier Hans Alischer gab es auch einen kleinen Erfolg: das vergangene Jahr konn­te mit einem leichten Gewinn abgeschlossen werden.