Mit neuer Energie in das Jahr 2022: Der MVG trotzt der Pandemie!
Der Musikverein Grafenau und seine 1. Vorsitzende Carolin Pleß blickten auf das vergangene halbe Jahr zurück. Die Corona Pandemie stand nach wie vor im Vordergrund aller Berichte.
Carolin Pleß schilderte unter anderem die aktuelle Situation des Großen Blasorchesters: seit September 2021 konnte das Orchester den Probebetrieb im Graf-Ulrich-Bau unter Pandemiebedingungen fortsetzen. Dankenswerterweise stellt uns die Gemeinde die Räumlichkeit kostenfrei zur Verfügung. Mit einem vollständig geimpften Orchester bereitete man sich im letzten Herbst auf das anstehende Kirchenkonzert im Advent vor. Allerdings wurde nach intensiven Beratungen in der Vorstandschaft Ende November die Einstellung des Probebetriebs aller Orchester entschieden.Vor den Berichten der Funktionäre wurde. Dieter Storz als Materialverwalter aus der Vorstandschaft verabschiedet. Stephanie Rodrigues, Orchestervorständin gab mit dem geplanten Konzert an Pfingsten einen positiven Ausblick für dieses Jahr. Genauso positiv blickt Tobias Klein, Dirigent des Großen Blasorchesters auf das aktuelle Jahr. Er äußerte sich trotz Pandemie zufrieden über die Probenarbeit mit den Musiker*innen. Für die Jugendleiterin Lea Schneider stand der Sommer 2021 unter dem Motto: Es musste weiterhin und vor allem in den herausfordernden Zeiten Nachwuchs gewonnen werden. Nach langer Durststrecke in den Lockdowns mussten beide Jugendorchester neu gegründet und die Jugendarbeit wieder aufgebaut werden. Es ist gelungen, ab September 2021 wieder zwei spielfähige Orchester an den Start zu bringen. Die alte Jugendgruppe wurde zum neuen Jugendorchester. Die Jugendgruppe wurde komplett neu aufgestellt. Auch mit der neuen Ausbilderin für die rhythmisch-musikalische Früherziehung Melanie Schippert konnte man mit zahlreichen Anmeldungen einen neuen Jahrgang begrüßen. Dirigentin des Jugendorchesters, Jana Frühwald berichtete über ihr aus aktuell 17 Köpfen bestehendes Jugendorchester. Die Besetzung sei sehr ausgewogen und die Proben machten sehr viel Spaß. Dirigentin der Jugendgruppe, Kerstin Reichenecker äußerte sich kritisch zu der Räumlichkeit des Kleintierzuchtvereins Dätzingen. Aufgrund der einzuhaltenden körperlichen Abstände konnten beide Jugendensembles nicht in der Stegmühle proben. Mit den aktuell 13 Kindern in der Jugendgruppe wäre sie musikalisch allerdings äußerst zufrieden und man freue sich schon auf den anstehenden ersten Auftritt. Finanziell hat sich der Musikverein wacker durch die Pandemiejahre geschlagen. 2. Kassier Andreas Mundle nahm in seinem Kassenbericht auf die sehr geringen Einnahmen Bezug. Ohne die zahlreichen, großzügigen Spenden wäre der Jahresabschluss deutlich negativer ausgefallen. Der Musikverein weiß die Spendenbereitschaft seiner Mitglieder sehr zu schätzen. Kassenprüfer Horst-Joachim Bauer lobte die Kassenführung in höchsten Tönen. Nach einem kurzen Grußwort und den Verbandsehrungen des 1. Vorsitzenden des Blasmusikkreisverbandes Böblingen e. V. Gerhard Weißenböck, trat Bürgermeister Martin Thüringer ans Rednerpult. Er hätte dem Musikverein gerne Investitionen – auch in einen neuen Probenraum – versprochen. Alle Investitionen, die zurzeit angegangen werden, fallen unter die sogenannten Pflichtaufgaben. Zudem hat die Gemeinde beschlossen, dass die Vereinsförderung im Rahmen der Jugendförderung von 25 auf 50 Euro pro Jugendlicher pro Jahr erhöht werden – rückwirkend zum 01.01.2021. Das schenke Planungssicherheit. Nach der Entlastung der Vorstandschaft, die von Bürgermeister Martin Thüringer vorgenommen wurde, appellierte Carolin Pleß an Herrn Thüringer: Der Musikverein Grafenau sei zwar keine Pflichtaufgabe für die Gemeinde, aber er könne während seiner Amtszeit den Musikverein als persönliche Pflichtaufgabe ansehen.