Wertungsspiel in Bondorf
Nachdem das große Blasorchester im Sommer beim Kreisverbandsmusikfest in Bondorf am Festzug teilgenommen hat, ging es am 24. Oktober 2009 zum Wertungsspiel nach Bondorf.
Wir wollten natürlich das Beste geben. Zu unseren wöchentlichen Proben am Montagabend kamen noch für jedes Register Registerproben dazu. Schließlich ging es an einem Samstagmorgen in aller Frühe los. Als wir in Bondorf ankamen ging es als Erstes zum Einspielen. Dann mussten wir unsere Instrumente leider einige Zeit der Kälte aussetzen, bis die Musikkappelle, die vor uns gespielt hatte, fertig war. Die Aula befand sich außerhalb der Einspielräume, was ein wenig von Nachteil war. Mit klopfendem Herzen und innerer Anspannung nahmen wir auf der Bühne Platz. Ohne vorher eine Tonleiter zu spielen, nahmen wir unsere Stücke Imagasy und Suite of the Celtic Folk Songs in Angriff. Als wir fertig waren, fiel uns ein riesiger Stein vom Herzen.
Wir hatten das Wertungsspiel hinter uns! Mit gemischten Gefühlen und immer noch aufgeregt fragten wir natürlich gleich unseren Dirigenten Rainer Bauer, wie es gelaufen sei. Der war recht zuversichtlich (denn ein Dirigent ist nie ganz zufrieden). Die Ernüchterung kam dann montags in der Probe. Wir hatten zwar ein „Sehr gut“ erzielt, erhielten jedoch nur 83 Punkte. Die Wertungsrichter fanden es nicht gut, dass wir zu Beginn keine Tonleiter gespielt hatten und mit der Klangbalance waren sie bei beiden Stücken auch nicht ganz zufrieden gewesen. Rainer erklärte uns, dass beim letzten Wertungsspiel die Wertungsrichter das Einspielen mit Tonleitern zu langwierig fan-den. Wir hätten sofort mit dem Hauptstück beginnen sollen. Dieses Mal wünschten sie es sich anders herum. Da sieht man mal wieder, dass man es eben nicht jedem recht machen kann. Was die Klangbalance betrifft, müssen wir intensiv an uns arbeiten.
Wir lassen uns jedoch nicht unterkriegen und werden beim nächsten Wertungsspiel sicherlich ein besseres Ergebnis erzielen. Denn wie heißt es so schön: Ohne Fleiß keinen Preis.